Römische Wasserleitung, Rindlerbrunnen

Reste der römischen Wasserleitung zeugen davon, dass die damals um die 20.000 Einwohner zählende Stadt Savaria (heutiges Steinamanger) mit Trinkwasser aus dem Günser Gebirge versorgt wurde. Diese 22 km lange Leitung liegt frostsicher ca. 1,5 m unter der Erdoberfläche und nützt das natürliche Geländegefälle gleichmäßig aus. Die äußerste Quelle befindet sich im Schlosspark von Bozsok. Die Leitung kommt beim heutigen Grenzübergang auf Rechnitzer Gemeindegebiet und führt nach den Zollhäusern über Sé nach Steinamanger. In der Nähe der Straße nach Bozsok ist ein Teil der 1982 freigelegten Leitung zu besichtigen.

Manche Brunnen im Weingebirge, dessen Wasser ebenfalls in die röm. Wasserleitung eingespeist wurde, bestehen heute noch. Einer dieser Brunnen in der sogenannte "Rindlerbrunnen" in der Weinbergried Rindler. Das heutige Aussehen erhielt der Brunnen im Jahre 1930. Der aus der Römerzeit stammende Löwenkopf wurde bei einem Wolkenbruch freigeschwemmt und auf dem Brunnen anlässlich der Renovierung 1930 angebracht.

 

 

Römische Wasserleitung, Rindlerbrunnen