Die mittelalterliche Ruine der vormaligen Burg Rechnitz liegt oberhalb des Badesees und ist über einen Fußweg bestens erreichbar.
Die Anlage bestand aus einem mächtigen Hochwerk, das von einem Ringgraben und einem Ringwall sowie einer Art Vorburg umgeben und nur aus nordwestlicher Richtung zugänglich war.
Heute ist das alles verfallen und mit Hochwald bedeckt. Von dem „Öden Schloss“ ist historisch belegt, dass es im Rahmen der „Güssinger Fehde“ des Grafen Iwan gegen Herzog Albrecht I. von Österreich und Steiermark im Jahre 1289 nach längerer Belagerung übergeben werden musste. Nach dem Friedensschluss mit dem ungarischen König Andreas III. wurde die Anlage auf Befehl Herzog Albrecht I. teilweise zerstört. Im 15. Jh. kam es zu einer Einnahme durch Kaiser Friedrich III., zur Belagerung und Eroberung durch König Matthias Corvinus sowie zum Verkauf. Die Burg verlor in der Folge an Bedeutung, da im Ort das Schloss ausgebaut wurde. In der zweiten Hälfte des 19. Jh. ordnete die Komitatsverwaltung die Zerstörung des „Öden Schlosses“ an, um „Unterschlupfmöglichkeit für Diebsgesindel zu beseitigen“.
Nordöstlich der Burg, im Talboden des Rechnitzbaches, befindet sich die Öffnung einer Höhle, die sogenannte „Klafterlucke“. Sie führt in sw. Richtung in den Berg hinein.