Meldung vom 3. Juli 2025

Forschung im Gelände

Studierende der Universität Wien in Rechnitz

Im Oktober wird Rechnitz erneut zum Lern- und Forschungsort für angehende Geograph*innen: Von 12. bis 18. Oktober findet in der Umgebung der Gemeinde ein Geländepraktikum der Universität Wien statt. Organisiert wird es von der Arbeitsgruppe der Geoökologie des Instituts für Geographie und Regionalforschung. Im Rahmen ihres Bachelorstudiums setzen sich die Studierenden intensiv mit den zentralen Methoden der physischen Geographie auseinander.

Während des einwöchigen Aufenthalts führen die die ca. 20 Teilnehmer*innen eigenständig verschiedene Messungen und Analysen durch. Im Mittelpunkt stehen Untersuchungen in den Bereichen Bodenkunde, Klimatologie, Vegetation und Hydrologie. Die Region rund um das sogenannte „Rechnitzer Fenster“ bietet dafür besonders vielfältige geologische und landschaftliche Gegebenheiten.

In Kleingruppen bearbeiten die Studierenden konkrete Fragestellungen. Sie untersuchen unter anderem die Wasserqualität und das Fließverhalten des Rechnitzbachs, die Temperaturveränderungen in verschiedenen Höhen sowie die Zusammensetzung und Struktur der lokalen Vegetation. Auch Bodenprofile werden an verschiedenen Standorten aufgenommen und analysiert. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Einfluss menschlicher Nutzung – etwa durch Landwirtschaft – auf den Naturraum.

Die Umgebung von Rechnitz erweist sich seit Jahren als idealer Ort für wissenschaftliches Arbeiten im Freiland. Das Geländepraktikum ermöglicht es den Studierenden, theoretisches Wissen unmittelbar im Naturraum anzuwenden und ökologische Zusammenhänge direkt vor Ort zu erfassen. So wird Theoriewissen auf anschauliche Weise mit praktischer Erfahrung verknüpft – und die Landschaft selbst zum Hörsaal im Freien.

 

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