Meldung vom 21. September 2022

Eisvogel - Urlauber oder Dauergast?

Gemeinderat Robert Rajkovats berichtet von einer außergewöhnlichen Sichtung am Badesee.

Als ich mir am Sonntag, dem 18. September nach einer Fahrradrunde ein Getränk beim Imbissstand am Badesee holte, traute ich meinen Augen nicht. Da flog doch plötzlich so etwas wie ein kleiner dunkler Torpedo an mir vorbei. Das kann doch nur ein Eisvogel sein, und das in Rechnitz, war mein erster Gedanke.

Nachdem ich schon immer einen Eisvogel fotografieren wollte, hatte ich jetzt „zu Hause“ die Gelegenheit dazu. Am Montagvormittag war ich mit meiner Kamera dann schon am Stausee. Ich hatte ihn auch gesehen, jedoch war die Entfernung zu weit und das Licht zu dunkel - so wurden es nur zwei etwas unscharfe Fotos. Am Nachmittag kam dann die Sonne hervor. Also nochmal zum See und warten. Und siehe da, nach einer Stunde hat er sich in der Nähe hingesetzt. Anschleichen, viele Male auf den Auslöser gedrückt und zu meiner Freude war er ein paarmal brauchbar im Bild.

Auf www.nabu.de habe ich gelesen, dass während eines Jahres 70 Prozent aller erwachsenen Eisvögel sterben, und 80% der Jungen schaffen es nicht über das erste Lebensjahr. Wahnsinnszahlen – die Ursachen sind – was könnte es anderes sein – vor allem die Menschen durch Eingriffe in Gewässer, Verschmutzung und Verbauung.

Ich wünsche dem wunderschönen Vogel mehr Glück und hoffe, dass er nicht nur zum Urlaub in Rechnitz ist.

Rajkovats Robert

 

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